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Date added: 13.4.2015
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Elena war verwirrt. Der Tag hatte sie verwirrt und nun auch diese dunkle Stunde am Fluss. Sie ging nach Hause wie eine, die sich selber fremd ist. Sie betrachtete sich selbst wie sie so ging und ein Gef hl von Angst und Erregung ergriff sie. Sie warMoreElena war verwirrt. Der Tag hatte sie verwirrt und nun auch diese dunkle Stunde am Fluss. Sie ging nach Hause wie eine, die sich selber fremd ist. Sie betrachtete sich selbst wie sie so ging und ein Gef hl von Angst und Erregung ergriff sie. Sie war mit einem Teil ihres Wesens nicht mehr in sich. Es hatte sich losgel st und ging neben ihr her. Es dr ngte sie immer schneller zu gehen, immer schneller nach Hause zu laufen, zu fl chten. Als sie nach Luft schnappend durch ihre Zimmert re trat und das Licht anknipste schrak sie zur ck. Dort wo sonst das normale elektrische Licht an der Decke aufflammte war nun ein riesiger Kreis aus Farben, Regenbogenfarben, und schimmerte in einer nie gesehenen Sch nheit. Die Farben hatten eine Tiefe und Leuchtkraft wie sonst nur die Farben mancher Fische in der S dsee. Elena ging zu ihrer Nachtischlampe und knipste sie an. Auch hier schwebte ein Farbenkreis um die Gl hbirne. Sein Blau war von einer Tiefe wie sich nur selten an einem Sonnentag der blaue Himmel von einer Schneelandschaft abhob. Das Orange gl hte wie zischendes Feuer, sch ner als jeder Sonnenuntergang. Es war berw ltigend. Sie setzte sich und schaute die Farben an, die weit kreisend ihr Zimmer verwandelten. ( aus Elena oder die Grenzen der Wirklichkeit S. 58) Die Freiheit Perlt by Angelika Maihofer